Schon mit Spielbeginn standen die Zeichen für die Gäste auf Sieg. Denn während sich der Gegner als recht harmlos erwies, hätte Hirschfeld schon früh in Führung gehen müssen. Nach einem langen Ball von Manuel Wächter auf Jannik Lutz spurtete dieser in den Strafraum und legte zurück auf Michél Knaup. Dessen Direktabnahme wurde aber vom Keeper pariert (3.).

Nachdem sich Michél Knaup im Mittelfeld einen Ballverlust leistete, wurde es auf der anderen Seite des Spielfelds gefährlich. Doch Johannes Wirsing konnte in Gemeinschaftsarbeit mit Keeper Medet Aydin Schlimmeres verhindern (7.).

Der nächste Angriff der Grünweißen brachte dann Zählbares. Ein toller Pass von Michél Knaup auf Philipp Kutzenberger brachte den Stürmer allein vor das Tor. Eine kurze Täuschung genügte und schon war der Torwart der Heimelf geschlagen und es stand 0:1 (8.).

Die Führung gab den Gästen die nötige Sicherheit und in der Folge hatte man die Partie fest im Griff. Wenn man dem Team von Jürgen Reisinger in der ersten Halbzeit etwas vorwerfen wollte, dann war es die schwache Chancenverwertung. Ansonsten spielte man aber aus einem Guss.

So hatte Spiros Antoniou eine gute Möglichkeit, um die Führung auszubauen (15.). Nach einer Ecke köpfte Johannes Wirsing nur knapp über den Kasten (18.). Zwei Minuten später prüfte Jannik Lutz den gegnerischen Keeper nach Flanke von Michél Knaup.

Als die Gastgeber über links kamen, war dann Maximilian Wächter rechtzeitig zur Stelle, bevor überhaupt richtig Gefahr vor dem eigenen Tor aufkommen konnte (25.). Kurz danach musste Stadelschwarzachs Torwart sein Können gegen Spiros Antoniou beweisen (26.).

Die Heimelf blieb weiter recht blass. Selbst ein Freistoß siebzehn Meter vor dem Hirschfelder Kasten flog weit drüber (30.). Spätestens in der 37. Minute hätten die Grünweißen das 0:2 erzielen müssen. Nach einer schönen Kombination schlug Jannik Lutz eine Flanke. Zwar kam Michél Knaup etwas zu spät. Doch weiter hinten stand Spiros Antoniou und ließ einen Knaller los. Dessen Schuss wurde aber geblockt. Maximilian Wächter erkämpfte sich aber das Spielgerät zurück und passte auf Spiros Antoniou. Dieser sah Manuel Wächter achtzehn Meter vor dem Tor und legte quer. Der Mittelfeldmann schoss aber nicht platziert genug und so konnte der Keeper parieren. Da war definitiv mehr drin.

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Jannik Lutz glänzte zwar diesmal nicht als Torschütze, war aber sehr aktiv und bereitete gut vor.

Die vielen vergebenen Torchancen hinterließen bei den Gästen ein etwas mulmiges Gefühl. Nicht dass sich das dann rächen sollte. Aber Stadelschwarzach erwies sich vor dem Hirschfelder Tor als sehr abschlussschwach. So zielte auch Rene Rottendorf zwei Minuten vor der Pause nicht einmal ansatzweise Richtung Tor.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Die Gäste ließen den Hausherren kaum Luft zum Verschnaufen und setzten den Gegner früh unter Druck. So waren die Grünweißen häufig Nutznießer vieler Abspielfehler.

Als ein Schuss von Philipp Kutzenberger abgewehrt wurde versuchte sich Michél Knaup im Nachschuss, scheiterte aber knapp (48.). Nur eine Minute später legte Jannik Lutz nach einer Flanke von Fabian Mohren schön auf Michél Knaup. Bei dessen Flachschuss musste wiederum der Torwart alles geben. Mit seinen Paraden hielt er sein Team lange im Spiel.

Nach einem Freistoß köpfte Johannes Wirsing das Leder nur an den Pfosten (52.). Da wäre der Keeper diesmal machtlos gewesen. Und so ging es im Zwei-Minutentakt weiter. Erst spurtete Michél Knaup über das halbe Feld. Sein Querpass war dann aber etwas zu weit für Philipp Kutzenberger. Dann prüfte Hirschfelds Stürmer nach einer Flanke von Maximilian Wächter den gegnerischen Torwart.

Das erlösende 0:2 fiel dann in der 57. Minute. Ein langer Pass quer über den ganzen Platz landete bei Philipp Kutzenberger. Die Heimelf beschwerte sich vehement wegen angeblicher Abseitsstellung. Tatsächlich war der Hirschfelder wohl auch knapp im Abseits. Aber zumindest war es für den Unparteiischen schwer zu erkennen. So ging es aber weiter und der Ball kam nach innen zu Jannik Lutz. Der verlängerte weiter zu Spiros Antoniou. Der Grieche fackelte nicht lange und schoss die Kugel flach ins Tor.

Stadelschwarzach hatte sich vom Gegentreffer noch gar nicht richtig erholt, da schlug die Reisinger-Elf schon wieder zu. Der Spielzug war nahezu der selbe wie beim zweiten Tor. Erneut forderten die Gastgeber einen Abseitspfiff. Aber diesmal war die Sache klar und der Schiedsrichter ließ zu Recht weiter spielen. Philipp Kutzenberger wurde diesmal von Michél Knaup mustergültig angespielt und der ließ sich nicht lumpen und vollendete zum 0:3 (58.).

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Medet Aydin hatte diesmal nicht so einen anstrengenden Tag, war aber immer zur Stelle, wenn es notwendig war.

Dass sich die Heimelf über diese Tor mächtig ärgerte, ist ja grundsätzlich einmal verständlich, war damit ja die Niederlage so gut wie sicher. Was sich dann aber Michael Ebert leistete, grenzte schon fast an Körperverletzung. Der trat dem groß aufspielenden Michél Knaup voll von hinten in die Beine (61.). Dies geschah auch noch direkt vor der Hirschfelder Bank und entsprechend war das Geschrei natürlich groß. Für so eine brutale Aktion hätte es nichts anderes als Rot geben dürfen. Doch der Schiedsrichter ließ Gnade vor Recht ergehen und verwarnte den Stadelschwarzacher nur. Der Verletzte musste dann vom Platz und sah das letzte Spieldrittel von draußen zu.

Hirschfeld ließ jetzt aber nichts mehr anbrennen und spielte die Partie locker herunter. In der 82. Minute schlug man sogar noch einmal zu. Johannes Wirsing köpfte zu Jannik Lutz. Der setzte sich gut durch und passte zu Pascal Knaup. Der Youngster zog ab und setzte die Kugel ins lange Eck zum 0:4.

In der Nachspielzeit leisteten sich die Hirschfelder dann noch eine Unaufmerksamkeit. So kam der Gastgeber nach einer Ecke zum 1:4 durch Rene Rottendorf, was dann aber den Endstand bedeutete (93.).

Im Gegensatz zu den letzten vier Spielen zeigten sich die Grünweißen stark verbessert. Endlich funktionierten wieder alle Mannschaftsteile und jeder rannte für jeden. Und nur so kann man auch in den nächsten Partien punkten. Auch wenn die gesamte Mannschaft auf einem sehr guten Niveau agierte, kann man Johannes Wirsing im Mittelfeld als Musterbeispiel für seine Elf nennen. Denn er rackerte in der Defensive, was das Zeug hielt und hatte auch offensiv viele gute Szenen.

Der wichtige Sieg lässt die Hirschfelder nun etwas durchschnaufen. Allerdings sollte man auch am kommenden Samstag die gezeigte Leistung bestätigen. Nordheim wird sicherlich nicht so leicht zu schlagen sein. Aber wenn man wieder mit so viel Teamgeist und Engagement zu Werke geht, ist auch da ein Dreier drin.

Aufstellung:

Medet Aydin, Michél Knaup, Mario Knaup, Fabian Mohren, Johannes Wirsing, Maximilian Wächter, Manuel Wächter, Daniel Walter, Philipp Kutzenberger, Jannik Lutz, Spiros Antoniou, Einwechselspieler: Pascal Knaup, Dominic Zahn

 

SC Weyer – DJK Hirschfeld II 4:1 (09.10.2016)

Hirschfelder Reserve schlägt sich selbst

Weyer war nicht gerade der stärkste Gegner der DJK. Trotzdem genügte eine mäßige Leistung, um die Gäste zu besiegen. Gemeinhin beginnt ja die dritte Halbzeit erst nach dem Spiel. Doch bei den Grünweißen hatte wohl der ein oder andere dieses Vergnügen schon vor der Partie genossen.

So waren die Gegentreffer im Prinzip alle vermeidbar und die Hirschfelder halfen tatkräftig mit bei den Toren des SC (10./62./70./81.). Marcel Keller konnte fünf Minuten vor Spielende nur noch für den Ehrentreffer der DJK sorgen.

Aufstellung:

Christoph Berchtold, Fabian Häckner, Jens Wieland, Maximilian Gessner, Marcel Keller, Simon Stock, Frank Kutzenberger, Stefan Claasen, Benedikt Amend, Marco Hedrich, Uwe Mohren, Einwechselspieler: Alexander Kubla

Vorschau:
DJK Hirschfeld II – TSV Nordheim/Sommerach II, Samstag, 15.10.16, 13:00 Uhr
DJK Hirschfeld – TSV Nordheim/Sommerach, Samstag, 15.10.16, 15:00 Uhr