Ab Spielbeginn ging es nur in eine Richtung. Die Heimelf hatte alle Hände voll zu tun, die Grünweißen von ihrem Tor wegzuhalten. Gerade mal einen Fernschuss brachte der Tabellenletzte in der ersten Hälfte zustande.

Zunächst brachte der Einbahnstraßenfußball noch keinen Erfolg. So hätte Manuel Wächter schon die Führung in der 10. Minute erzielen können. Nach Flanke von rechts köpfte Christian Bollstetter auf den Kasten. Der Keeper konnte abwehren und Michél Knaup kam ans Leder. Dessen Flanke fand den Kopf von Manuel Wächter. Stadelschwarzachs Torwart Alexander Ebert konnte den relativ harmlosen Kopfball erst im Nachfassen sichern.

Zwei Minuten später konnte der gegnerische Keeper einen guten Freistoß von Michél Knaup parieren. Manuel Wächter bekam den abgewehrten Ball auf den Kopf. Doch war der Kopfball zu schwach um gefährlich zu werden (15.). Benedikt Amend wurde kurz zuvor zwanzig Meter vor dem Tor gelegt.

In der 17. Minute war es dann soweit: Nach Eckball von Michél Knaup konnte der Keeper einen Kopfball von Christian Bollstetter abwehren. Manuel Wächter war zur Stelle und sorgte souverän für das 0:1.

Hirschfeld ließ erst einmal nichts weiter anbrennen, hatte aber auch erst mal keine richtigen Chancen mehr. Schön heraus gespielt war dann das 0:2. Mario Knaup erkämpfte sich das Spielgerät und spielte Maximilian Wächter an. Über Maximilian Gessner kam die Kugel zu Benedikt Amend. Der legte schön auf Jannik Lutz. Dessen kaltblütiger Abschluss war dann letztlich nur noch Formsache (35.).

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Die Hirschfelder Torschützen Manuel Wächter und Jannik Lutz haben gut lachen.

Vier Minuten vor dem Seitenwechsel bekam der Hirschfelder Torjäger das Spielgerät maßgerecht mit einem schönen Pass in die Füße gelegt. Jannik Lutz setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und netzte gekonnt zum 0:3 ein. So langsam wurde das Ergebnis standesgemäß.

Nach der Pause ging es erst einmal so weiter. Wieder bekam Jannik Lutz den Ball klasse aufgelegt. Auf dem Weg zum nächsten Treffer wurde er aber umgelegt (48.). Eigentlich eine klare Rote Karte für den letzten Mann des Gegners. Bei diesem Spielstand war diese Fehlentscheidung des Schiedsrichters verkraftbar. Denn es gab nur Gelb. Ärgerlich war nur, dass der Unparteiische Adriano Ravalli später auf Hirschfelder Seite nicht so gnädig war.

Treffer Nummer Vier war dann ein Eigentor. Michél Knaup flankte von rechts nach innen und Martin Krapf versenkte vor dem einschussbereiten Manuel Wächter die Kugel im eigenen Tor zum 0:4 (50.). In der 55. Minute hätte Benedikt Amend sogar das 0:5 erzielen können. Sein Flachschuss aus elf Metern wurde aber vom Keeper pariert.

Mit der klaren Führung im Rücken durfte Spielmacher Michél Knaup vom Feld, der erst in der Nacht zuvor aus dem Urlaub zurückkam. Diese Auswechslung machte sich allerdings stärker bemerkbar als es Trainer Stefan Nöthling lieb sein konnte. Denn nun zog der Schlendrian ins Hirschfelder Spiel ein und aus einer souveränen Vorstellung wurde plötzlich die schwächste zweite Halbzeit dieser Saison. Dabei war doch Hirschfeld gerade nach dem Seitenwechsel immer so stark und sorgte für die vielen Siege. Diesmal sollte es aber nicht so sein.

Ein völlig sinnloser Freistoß verursacht von Maximilian Gessner brachte den 1:4-Anschlusstreffer. Zunächst konnte DJK-Torwart Medet Aydin den guten Schuss nach abwehren, beim Nachschuss von Jonas Kleedörfer war er dann machtlos (56.). Damit endeten sagenhafte 295 Minuten ohne Gegentor.

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Christian Bollstetter spielte ruhig und mit viel Übersicht. Nur mit dem Mundwerk ist er manchmal etwas zu laut. Dafür bekam er vom Schiri die Quittung.

Nach einer abgewehrten Ecke kam Spielertrainer Stefan Nöthling zum Schuss, schoss aber aus kurzer Distanz deutlich über die Latte (65.). Nach einem unnötigen Ballverlust zog dann Rene Rottendorf ab und versenkte die Kugel unhaltbar zum 2:4 im Hirschfelder Kasten (76). Zwei Minuten zuvor schickte der Schiedsrichter DJK-Abwehrrecke Christian Bollstetter wegen Meckern vom Feld. Dabei war diese Hinausstellung vor allem im Vergleich zur Fehlentscheidung aus der 48. Minute schon mehr als lächerlich. Allerdings schadet es auch nicht, sich etwas zurückzuhalten, wenn man schon verwarnt ist. In engeren Partien kann so etwas spielentscheidend sein.

Nun witterte der Tabellenletzte Morgenluft und die Zuschauer bejubelten jeden halbwegs abgeschlossenen Angriff der Heimelf. Dabei war so richtig Gefährliches nun nicht mehr von Stadelschwarzach zu sehen. Trotzdem präsentierten sich die Gäste nicht sattelfest und als Tabellenführer sollte man schon etwas souveräner auftreten.

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Mit Michél Knaup als Spielgestalter läuft es einfach,.ohne ihn allerdings nicht so.

Nachdem Michél Knaup für seinen angeschlagenen Bruder Pascal wieder zurück aufs Feld kam, übernahm dieser sofort wieder Verantwortung und leitete den 2:5-Endstand ein. Einem Solo quer über das halbe Feld ließ er eine schöne Flanke folgen. Jannik Lutz musste nur noch den Fuß hinhalten (95.). Bezeichnend für die schlechte Schiedrichterleistung war, dass dieser den Treffer als Eigentor wertete. Aber was soll´s?

Das letzte Heimspiel des Jahres bestreitet die DJK nun gegen den TSV Nordheim/Sommerach. Wenn man sich wieder auf die Stärken besinnt und konzentrierter als in der zweiten Halbzeit zu Werke geht, dürfte auch der 16. Sieg in Folge drin sein. Bis zur Winterpause sollte man sich jedenfalls keinen Punkt mehr abnehmen lassen. Denn im neuen Jahr warten dann wieder richtig schwere Brocken auf den Meisterschaftsanwärter.

Aufstellung:
Medet Aydin, Maximilian Wächter, Maximilian Gessner, Artur Kalus, Mario Knaup, Dominic Zahn, Manuel Wächter, Mario Knaup, Michél Knaup, Jannik Lutz, Benedikt Amend, Einwechselspieler: Pascal Knaup, Fabian Mohren, Michael Weilhöfer

 

DJK Schwebenried/Schwemmelsbach III – SG TSV Heidenfeld II/DJK Hirschfeld II 8:0 (10.11.2018)

Letztes Aufgebot der Heidenfeld/Hirschfelder Reserve geht baden

Ging das Hinspiel noch mit 11:2 an die Spielgemeinschaft, musste man nun eine herbe Packung einstecken. Hauptursache waren viele fehlende Spieler, die ihrem Team aufgrund von Arbeit, Verletzung und was auch immer nicht zur Verfügung standen.

Über die gesamten 90 Minuten brachte der immer noch beste Sturm der B-Klasse SW4 diesmal keinen einzigen Schuss aufs Tor zustande. Die Niederlage ging daher auch in dieser Höhe absolut in Ordnung.

Für die Heidenfeld/Hirschfelder Reserve geht es nun glücklicherweise schon in die Winterpause. Im Frühjahr gilt es dann noch einmal, alle Kräfte zu mobilisieren und vielleicht noch ein kleines Wörtchen im Aufstiegsrennen mitzureden.

Aufstellung:
Sven Rückert, Daniel Nunn, Lukas Köth, Markus Bönsch, Sebastian Geyer, Michael Weilhöfer, Samuel Graf, Christoph Gropp, Martin Tometschek, Tobias Rebhan, Maximilian Gessner, Einwechselspieler: Harald Krischker, Fabian Mohren

Vorschau:
SG TSV Heidenfeld II/DJK Hirschfeld II spielfrei bis März
DJK Hirschfeld – TSV Nordheim/Sommerach, Sonntag, 18.11.18, 14:00 Uhr