Hirschfeld begann gut und hätte früh in Führung gehen können. Kevin Ehmer flankte schön nach innen. Manuel Wächter kam angerauscht und schoss aus bester Position zehn Meter vor dem Kasten oben drüber (2.). Drei Minuten später legte Spiros Antoniou auf Teamkamerad Jannik Lutz. Sein Schuss aus 18 Metern wurde vom Keeper aber zur Ecke geklärt.

In der 22. Minute erkämpfte sich Jannik Lutz das Leder und passte auf Spiros Antoniou. Dessen Abschluss aus elf Metern wurde geblockt. Zwei Minuten später schoss der Grieche über das Tor nachdem Michél Knaup schön geflankt hatte.

Während die DJK eine Chance nach der anderen vergab, fand Bergrheinfeld offensiv nahezu überhaupt nicht statt. Und die nicht ganz sattelfeste Abwehr wusste sich häufig nur mit Befreiungsschlägen zu behelfen. Dagegen standen die Grünweißen hinten bombensicher. Vor allem Dominic Zahn zeichnete sich im Abwehrverbund durch starkes Zweikampfverhalten und gute Pässe nach vorne aus.

Michél Knaup war dann in der 35. Minute mit einem 20-Meter-Schuss dran, verzog aber knapp. Sieben Minuten vor der Pause hätten die Gäste in Führung gehen müssen. Dominic Zahn grätschte bei einem TSV-Angriff dazwischen und die Kugel kam zu Manuel Wächter. Der spielte weiter auf Michél Knaup welcher per No-Look-Pass Jannik Lutz in Szene setzte. Völlig freistehend vor dem gegnerischen Tor benötigte er ein paar Sekunden zu lange für die Ballkontrolle. Seinen Abschluss mit links aus ca. 15 Metern konnte der Bercher Torwart klären. Das hätte ein Tor sein müssen!

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Kevin Ehmer zeigte eine gute Leistung auch wenn er mal endlich ein Tor schießen könnte.

Die erste Möglichkeit der Heimelf war dann ein 25-Meter-Schuss von Felix Kilian. Allerdings hatte DJK-Keeper Medet Aydin leichtes Spiel (40.) obwohl er im Fallen noch leicht weggerutscht ist. Dann ging es erst einmal in die Pause.

Mit Beginn der zweiten Hälfte war zunächst Hirschfeld weiter am Drücker. Daniel Walter legte Michél Knaup die Kugel zurecht. Und der zog in die Mitte, wo er aber aus zwanzig Metern nicht das Gehäuse traf (47.). Drei Minuten später wurde ein Schuss von Spiros Antoniou geblockt als Manuel Wächter per Kopf auflegte.

Dann stand Bergrheinfelds Florian Streng auf einmal völlig frei. Doch Medet Aydin wehrte in einer 1:1-Situation wieder einmal gekonnt ab. Die direkt darauf folgende Ecke wurde nach innen geschlagen. Torwart Medet Aydin kam zwar problemlos an den Ball, ließ diesen aber zurück ins Feld prallen. Florian Streng bekam die Kugel und schoss aus vier Metern zum 1:0 ins Tor (55.). Zwar war dies sicherlich ein Fehler des sonst überragenden Keepers. Allerdings ging er zurecht davon aus, dass der Ball beim Eckstoß weit im Aus war. Dies hatten auch gut postierte Bergrheinfelder Fans so bestätigt.

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Youngster Benedikt Amend glänzte auf der rechten Abwehrseite.

Nach dem Treffer verloren die Gäste erst einmal den Faden. Bergrheinfeld konnte dies aber nicht ausnutzen und so ging es langsam wieder Richtung Tor der Heimelf. So vergaben zunächst Kevin Ehmer (64.) und dann Spiros Antoniou (68.) aussichtsreiche Möglichkeiten für den Ausgleich.

In der 72. Minute erzielte der eingewechselte Johannes Wirsing dann doch das 1:1. Nach einer Flanke wurde dessen erster Schuss noch geblockt. Der Nachschuss ins lange Eck war dann im Tor. Tatsächlich ging noch einmal der im Abseits stehende Jannik Lutz zum Ball. Doch der Unparteiische meinte, dass das Spielgerät zu diesem Zeitpunkt über der Linie war. Da lag er zum Glück für die Grünweißen aber falsch. So wurde aber wenigstens das erste irreguläre Tor durch ein ebensolches zweites ausgeglichen.

In der Folge drängte die DJK auf die Führung. Und dafür gab es auch gute Möglichkeiten. Wäre bei zwei bis drei Szenen Jannik Lutz nicht so eigensinnig gewesen, wäre ein Hirschfelder Sieg nicht unrealistisch gewesen. Doch er verrannte sich lieber in der vielbeinigen Abwehr als zu völlig freistehenden Teamkameraden abzugeben.

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Michél Knaup war wieder mal viel unterwegs.

Trotzdem gab es noch ein paar Torabschlüsse. So kam ein Freistoß von Maximilian Gessner nach Kopfball-Verlängerung durch den Gegner bei Manuel Wächter an. Der schoss aber aus neun Metern vorbei (75.). In der 82. Minute scheiterte Michél Knaup nur knapp aus zwanzig Metern nach Vorarbeit von Johannes Wirsing. Und dann konnte drei Minuten später der TSV-Torwart einen Schuss von Philipp Kutzenberger parieren.

Quasi mit dem Schlusspfiff hätte es dann noch fast auf der Hirschfelder Seite eingeschlagen. Bergrheinfelds Felix Baum schlug einen langen Ball in die Gefahrenzone. Vom Winde verweht klatschte das Spielgerät auf die Latte.

Mit dem Unentschieden bleiben die Grünweißen weiter auf dem zweiten Tabellenplatz und somit kommt es nun am kommenden Wochenende in Hirschfeld zum Spitzenspiel gegen Altbessingen. Gegen den kampfstarken Tabellenführer muss man sich dann doch wieder steigern. Zwar war insgesamt die Vorstellung diesmal nicht so schlecht. Aber im Abschluss fehlte der letzte Wille. Es gibt also wieder einiges besser zu machen.

Aufstellung:
Medet Aydin, Benedikt Amend, Maximilian Wächter, Dominic Zahn, Daniel Walter, Maximilian Gessner, Manuel Wächter, Michél Knaup, Kevin Ehmer, Spiros Antoniou, Jannik Lutz, Einwechselspieler: Christian Friedrich, Johannes Wirsing, Philipp Kutzenberger

 

SV Sömmersdorf/Obbach II – SG TSV Heidenfeld/DJK Hirschfeld II 7:0 (21.10.2017)

Klare Sache im Spitzenspiel

Der Tabellenführer aus Heidenfeld und Hirschfeld kam beim Zweitplatzierten in Obbach ganz schön unter die Räder. Krankheitsbedingt mussten die Gäste einige Ausfälle kompensieren. Dies gelang allerdings nur in der ersten Hälfte. Nachdem der starke Maximilian Gessner in der Pause vom Platz musste, brachen bei der Spielgemeinschaft alle Dämme und es fiel ein Tor nach dem anderen.

Dabei hatte ein Hirschfelder sogar das erste Tor geschossen. Leider auf der falschen Seite. Ex-DJKler Marco Hedrich sorgte in der 16. Minute für die 1:0-Führung. Ansonsten hielt Heidenfeld/Hirschfeld in den ersten 45 Minuten gut mit ohne jedoch selbst zu Torchancen zu kommen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Sömmersdorf/Obbach nach druckvollem Spiel auf 3:0 (63. + 68.).

Als dann Kapitän Fabian Häckner für eine Notbremse eine berechtigte aber bei diesem Spielstand völlig unnötige Rote Karte bekam, fielen noch vier weitere Tore zum 7:0-Endstand (78. + 82. + 83. + 87.). Auch Marco Hedrich trug sich beim 5:0 noch einmal in die Torschützenliste ein. So torgefährlich hatte man den Hirschfelder zu DJK-Zeiten nie erlebt.

Nun gilt es für die Reserve aus Heidenfeld und Hirschfeld, die Wunden zu lecken und in den anstehenden Spielen den zweiten Tabellenplatz gegen die hartnäckigen Verfolger zu verteidigen.

Aufstellung:
David Lindwurm, Johannes Graf, Michael Weilhöfer, Lukas Köth, Johannes Jarausch, Samuel Graf, Fabian Häckner, Fabian Mohren, Tobias Rebhan, Maximilian Gessner, Martin Tometschek , Einwechselspieler: Mario Flederer, Christoph Gropp, Christian Friedrich

Vorschau:
SG TSV Heidenfeld/DJK Hirschfeld II – FC Donnersdorf/Traustadt II, Samstag, 29.10.17, 12:00 Uhr (in Heidenfeld)
DJK Hirschfeld – DJK Altbessingen, Sonntag, 29.10.17, 14:00 Uhr