Die Partie fing schon schlecht an. Denn bereits in der 8. Minute musste der derzeit beste Hirschfelder verletzt vom Platz. Mario Knaup riss sich ohne Fremdeinwirkung wohl einen Muskel im Oberschenkel. Somit fällt er nun ebenfalls länger aus wie schon seine beiden Brüder. Für ihn kam Fabian Mohren ins Spiel.

Die Heimelf war zunächst etwas besser wie Poppenhausen ohne jedoch Kapital daraus zu schlagen. Die erste Chance hatte Jannik Lutz per Kopf nach einer Ecke von Benedikt Amend (16.). In der 20. Minute legte Manuel Wächter auf Philipp Kutzenberger. Der zog von halblinks aus elf Metern ab. Doch der SG-Keeper konnte parieren.

Auch die dritte Chance des Spiels hatten die Hirschfelder. Maximilian Wächter flankte auf den zweiten Pfosten. Philipp Kutzenberger nahm die Kugel direkt und scheiterte knapp (26). Eine Minute später meldeten sich die Gäste zurück in Spiel. Ein 25-Meter-Schuss war für Medet Aydin allerdings kein Problem.

Nachdem die DJK in den ersten 30 Minuten zwar nicht gut, aber immerhin besser als Poppenhausen war, sollte sich dies nun ändern. Nach einer relativ harmlosen Ecke fälschte Sandro Hemmerich den Ball Richtung eigenes Tor ab. Zum Glück stand Keeper Medet Aydin goldrichtig und konnte das Spielgerät festhalten (31.).

Auf der Gegenseite versuchte es Jannik Lutz nach einer Ecke per Kopf. Aufs Tor ging die Kugel aber nicht (33.). Nach einer Poppenhäuser Ecke herrschte ziemliches Durcheinander im DJK-Strafraum. Kein Abwehrspieler konnte klären und selbst Medet Aydin hielt das Leder nicht fest. Irgendwie trudelte der Ball dann zum 0:1 ins Tor (37.). Luca Roth war der Torschütze.

Nur zwei Minuten später legten die Gäste nach. Erneut erwies sich die Abwehr der Grünweißen als wenig sattelfest. Medet Aydin musste weit aus dem Tor raus als seine Vorderleute den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären konnten. Der Keeper sicherte das Spielgerät und passte auf links zu Fabian Mohren. Während Medet Aydin etwas zu langsam zurück in den Kasten lief, verlor der Youngster mit einem Fehlpass den Ball. Daniel Greubel erfasste die Situation und hob aus ca. 35 Metern das Leder ins Tor zum 0:2.

Kurz vor der Pause kam wieder etwas Hoffnung bei der Heimelf auf. Nach einer Ecke kam Dominic Zahn an den Ball und passte auf Manuel Wächter. Die Gäste reklamierten noch Abseits, weil sein Bruder Maximilian tatsächlich auch näher zum Tor stand als die gegnerischen Abwehrreihen. Doch der bekam ja nicht den Ball. So sorgte Manuel Wächter mit einem Flachschuss ins lange Eck für den 1:2-Anschlusstreffer (44.).

Nach dem Seitenwechsel kam Christian Friedrich für den angeschlagenen Kevin Ehmer ins Spiel. Und auch Medet Aydin konnte nicht mehr weitermachen. Für ihn stellte sich David Lindwurm zwischen die Pfosten.

Zunächst drängten die Grünweißen auf den Ausgleich und in der 60. Minute musste Poppenhausens Dominik Fenn sogar auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper klären. Und zwei Minuten später versuchte es Christian Friedrich mit einem Flachschuss, den der SG-Keeper nicht festhalten konnte. Danach fiel die DJK aber wieder zurück in die Lethargie, welche man zeitweise schon in der ersten Halbzeit gezeigt hatte.

2017 09 16DJK Poppenhausen04hp
Die Leistung von Daniel Walter ist stark verbesserungswürdig. So fahrig und fehleranfällig hat man den Kapitän lange nicht mehr gesehen.

Positiv fiel im gesamten Spiel sowieso niemand auf bei den Hirschfeldern. Eher präsentierte sich die Heimelf mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf einem Niveau, welches am Ende nicht zum Klassenverbleib berechtigen würde. Während man die jüngeren Spieler noch entschuldigen kann, sollten sich die etablierten Kräfte für ihr Auftreten schämen. Das Abwehrverhalten war teils katastrophal und wenn man den Ball mal hatte, leistete man sich einfache Fehlpässe oder spielte wenig dynamisch und einfallslos nach vorne.

Typisch fiel dann das 1:3. Daniel Greubel setzte einen Freistoß aus 18 Metern an den Pfosten und zwar mitten durch die Mauer. Die DJK-Spieler schauten noch zu, wo denn der Ball hingehen würde. Da startete schon Nicolai Lutz in den Strafraum und sorgte für Poppenhausens dritten Treffer (68.).

Benedikt Amend hätte in der 75. Minute noch einmal für den Anschluss sorgen können. Der stand aussichtsreich vor dem Tor, konnte aber den Keeper nicht überwinden. Danach stellten die Hirschfelder auch noch den letzten Rest an Fußballspielen ein. Luca Roth hatte beim 1:4 leichtes Spiel (81.) und Alexander Haas sorgte dann für den 1:5-Endstand (85.). Gegenwehr von Seiten der Gastgeber gab es da schon nicht mehr. Zum Glück endete die peinliche Vorstellung der DJK bald danach mit dem Schlusspfiff des Unparteiischen, der sich dem Niveau des Spiels problemlos angepasst hatte.

Nun stellt sich die Frage, wie das verletzungsgeplagte Team im kommenden Spiel gegen den SV Mühlhausen/Schraudenbach bestehen will. Da wurde man schon in wesentlich besserer Besetzung mit klaren Niederlagen nach Hause geschickt. Zumindest kann man erwarten, dass sich das Team füreinander zerreißt und kämpferisch alles gibt. So wie diesmal darf man jedenfalls nicht auftreten. Da kann man sich die Fahrt nach Mühlhausen sparen.

Aufstellung:
Medet Aydin, Benedikt Amend, Maximilian Wächter, Daniel Walter, Mario Knaup, Dominic Zahn, Manuel Wächter, Sandro Hemmerich, Kevin Ehmer, Jannik Lutz, Philipp Kutzenberger, Einwechselspieler: Christian Friedrich, David Lindwurm, Fabian Mohren

 

SG DJK Dürrfeld/Obereuerheim II – SG TSV Heidenfeld/DJK Hirschfeld II 0:3 (17.09.2017)

Heidenfeld/Hirschfeld mal wieder nicht zu stoppen

Die Reserve aus Heidenfeld und Hirschfeld präsentierte sich im vierten Spiel in Folge von ihrer Schokoladenseite. Die Gäste übernahmen sofort das Geschehen und kamen in der 23. Minute zum ersten Treffer. Martin Tometschek stand bei einem Freistoß von rechts außen sechs Meter vor dem Tor völlig frei und ließ sich das 0:1 nicht nehmen.

In der Folge hätte Heidenfeld/Hirschfeld den Vorsprung ausbauen müssen. Es blieben aber beste Chancen ungenutzt. So knallte Samuel Graf die Kugel aus 18 Metern ans Lattenkreuz (28.). Eine Minute später spielte Maximilian Gessner Doppelpass mit Tobias Rebhan und stand allein vor dem Kasten, schoss dann aber den Keeper an. In der 37. Minute narrte Martin Tometschek seinen Gegenspieler im Strafraum. Aus spitzem Winkel wählte er den direkten Abschluss anstatt quer auf Tobias Rebhan zu passen. Der stand nämlich besser. So stand dem Hirschfelder der Torwart im Weg.

Eine Minute vor dem Seitenwechsel dribbelte sich Carlo Kresser bis zur Grundlinie durch und legte zurück auf Martin Tometschek. Doch dessen Flachschuss wurde wieder vom Dürrfelder Torwart pariert.

Auch nach der Pause gab es Einbahnstraßen-Fußball Richtung Tor der Heimelf. So hätte Tobias Rebhan aus sieben Metern einschießen können, zielte aber etwas zu ungenau (51.). In der 54. Minute wäre das fahrlässige Auslassen bester Chancen dann fast bestraft worden als ein Dürrfelder Angreifer mit seinem Schuss von rechts die Latte streifte.

Dies war ein Warnschuss für die Gäste, die gleich ihren nächsten Angriff erfolgreich abschlossen. Fabian Mohren startete ein tolles Solo durch die vielbeinige Dürrfelder Abwehr und legte Namens- und Teamkollege Fabian Häckner auf. Der schob die Kugel überlegt ins lange Eck zum längst überfälligen 0:2 (57.).

2017 09 17Dürrfeld DJKII 1hp
Fabian Häckner sorgte für das vorentscheidende 2:0.

Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung kam nun etwas der Schlendrian bei Heidenfeld/Hirschfeld auf und so hatten die Gastgeber nun ihre beste Phase. Allerdings sprang dabei nur ein Schuss aus 18 Metern heraus, welchen der nahezu arbeitslose Marcel Keller im Tor sicher klären konnte (76.). Drei Minuten später hätte Maximilian Gessner dann auf der anderen Seite ein Tor erzielen müssen. Der Dürrfelder Tormann spielte dem Hirschfelder das Spielgerät völlig unbedrängt in die Beine. Der hätte noch ein paar Meter Richtung Tor laufen können, schoss aber sofort, woraus nur ein harmloser Schuss resultierte.

Quasi mit dem Schlusspiff erkämpfte sich dann Keno Ebert auf links den Ball und spielte zu Martin Tometschek. Der passte weiter zum nun in der Spitze spielenden Fabian Mohren. Und der Stürmer hatte wenig Mühe, das Leder über die Linie zu schieben. Das 0:3 bedeutete auch den Endstand.

Der Sieg für die verlustpunktfreie SG TSV Heidenfeld II/DJK Hirschfeld II bedeutet den Sprung auf Platz 2. Somit kommt es nun im Derby gegen den Tabellendritten SG FC Lindach/Kolitzheim II zum Spitzenspiel. Hier wird sich dann zeigen, wie stark das neu zusammengewürfelte Team wirklich ist. Bei der gezeigten Leistung sollte man zuversichtlich in die Partie gehen. Allerdings gibt es auch kleinere Kritikpunkte. So fehlt dem Torschützen vom Dienst, Martin Tometschek, manchmal das Auge für seine Mitspieler. Insbesondere Tobias Rebhan müsste noch viel öfter ins Spiel einbezogen werden, da dessen kluge Pässe für viel Torgefahr sorgen. Und manchmal tut man sich beim Team des Trainerduos Uwe Schlotter und Marco Rebhan etwas schwer in der Rückwärtsbewegung. Solche Kleinigkeiten könnten in einer engen Partie spielentscheidend sein und müssen noch abgestellt werden.

Aufstellung:
Marcel Keller, Fabian Häckner, Lukas Köth, Johannes Graf, Sven Rückert, Fabian Mohren, Maximilian Gessner, Carlo Kresser, Martin Tometschek, Samuel Graf, Tobias Rebhan, Einwechselspieler: Michael Weilhöfer, Keno Ebert, Stefan Classen

Vorschau:
SG FC Lindach/Kolitzheim II – SG TSV Heidenfeld/ Hirschfeld II, Sonntag, 24.09.17, 13:00 Uhr (in Kolitzheim)
SV Mühlhausen/Schraudenbach – DJK Hirschfeld, Sonntag, 24.09.17, 15:00 Uhr (in Mühlhausen)