Gleich in der 4. Minute hätte Hirschfeld schon führen können als Michél Knaup einen Freistoß aus ca. 30 Metern an die Latte setzte. Zwei Minuten später schlug Michél Knaup erneut einen ruhenden Ball nach innen. Dieser wurde zwar abgewehrt. Aber Spiros Antoniou zielte beim Nachschuss nur knapp am Tor vorbei. Da war definitiv mehr drin.

Eine tolle Flanke von Daniel Walter nahm dann Philipp Kutzenberger direkt und schlug das Leder in die Maschen. Allerdings pfiff der Unparteiische den Treffer ab, weil er eine Abseitsposition erkannt hatte. Vermutlich hatte der Schiedsrichter mit dieser Entscheidung auch Recht, auch wenn es äußerst knapp zuging (8.).

Vier Minuten später setzte dann Philipp Kutzenberger eine Direktabnahme nach Vorlage von Michél Knaup hauchdünn neben das Tor. Nordheim hatte bis dahin nicht den Hauch einer Chance und konnte bei den vielen guten Aktionen der Gastgeber nur zuschauen.

Die vielen vergebenen Möglichkeiten Hirschfelds sollten sich dann rächen. Beim ersten Angriff der Gäste brachte die DJK den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Ein TSV-Spieler schnappte sich das Spielgerät und zog einfach mal aus 25 Metern ab. Die Kugel knallte an die Innenseite des Pfostens und sprang wieder heraus. Bernd Biedermann stand goldrichtig und verwandelte völlig überraschend zum 0:1 (15.).

Die Gastgeber zeigten sich wenig geschockt und hatten die richtige Antwort parat. Denn nur eine Minute später kam Spiros Antoniou mit einer schönen Einzelaktion vor den gegnerischen Kasten. Seinen platzierten Schuss konnte TSV-Keeper Maximilian Pfaff noch aus der Ecke fischen. Aber Philipp Kutzenberger war zur Stelle und netzte aus spitzem Winkel zum mehr als verdienten 1:1-Ausgleich ein.

In der 20. Minute musste die Heimelf eine bittere Pille schlucken, als der Hirschfelder Torschütze verletzt vom Platz musste. Sandro Hemmerich kam ins Spiel und machte seine Sache recht gut. Allerdings resultierte daraus eine defensivere Ausrichtung der DJK. Nun hielt Nordheim auch besser dagegen und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie.

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Philipp Kutzenberger war erst Torschütze, dann Pechvogel als er kurz nach seinem Treffer verletzt raus musste.

Nach einem Freistoß köpfte ein Gästespieler über die Latte (23.). Zwei Minuten später schlug Fabian Mohren über den Ball als er klären wollte. Doch Keeper Medet Aydin bügelte den Fehler seines Vordermannes mit seiner ganzen Erfahrung aus. Denn ein Nordheimer Stürmer schnappte sich das Leder und semmelte aus zwölf Metern aufs Hirschfelder Gehäuse. Am DJK-Schlussmann gab es in dieser Szene aber kein Vorbeikommen.

In der 30. Minute versuchte es Michél Knaup mit einem Freistoß aus 35 Metern, der aber knapp über die Latte strich. Fünf Minuten vor der Pause kam Manuel Wächter nach einem Pass von Jannik Lutz nicht mehr ans Leder, sonst hätte er wohl aus kurzer Distanz einnetzen können.

Nach dem Seitenwechsel war die Partie weiterhin ausgeglichen. Die Heimelf hatte zwar etwas mehr vom Spiel. Allerdings war der TSV mit einigen Vorstößen brandgefährlich. Als sich die beiden Hirschfelder Innenverteidiger Daniel Walter und Mario Knaup nicht ganz einig waren, hätte dies fast ein Nordheimer Stürmer ausnützen können. Doch Mario Knaup verhinderte gerade noch Schlimmeres (50.). Auf der anderen Seite klärte der gegnerische Keeper einen schönen Schuss von Jannik Lutz zur Ecke (55.).Beim anschließenden Kopfball zielte dann der Hirschfelder Stürmer am Tor vorbei.

Aus dem anschließenden Abschlag des TSV-Torwarts fing sich die Heimelf dann das 1:2. Nordheim kam über rechts und von den Hirschfeldern ging keiner so richtig konsequent dazwischen. So wurde das Spielgerät flach nach innen gespielt, wo Maximilian Wächter zu seinem Gegenspieler auch nicht gerade optimal stand. So hatte der zur Pause eingewechselte Julius Then wenig Mühe, aus fünf Metern einzuschießen (56.). Bei solch einer Fehlerkette in den DJK-Reihen durfte man sich über diesen Gegentreffer nicht wundern.

Der erneute Rückstand war natürlich schwer zu verkraften. Doch die Grünweißen wollten nicht als Verlierer vom Platz gehen und rannten verzweifelt an. In der 70. Minute setzte sich Jannik Lutz zunächst über links durch und passte auf Spiros Antoniou. Dieser setzte aus ca. acht Metern einen Knaller aufs Tor. Doch war der Schuss etwas zu hoch angesetzt und der Nordheimer Keeper konnte gerade noch parieren.

Auf der Gegenseite hatte der TSV auch eine gute Möglichkeit nur zwei Minuten später. Einem Solo eines Gästespielers folgte ein Flachschuss, der aber neben das Tor ging.

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Sandro Hemmerich zeigte sich wie gewohnt zweikampfstark.

In der 74. Minute griff die DJK wieder beherzt an. Beim Schuss von Spiros Antoniou stand aber erst ein eigener Mann im Weg und den Nachschuss konnte der Gegner zur Ecke klären. Den Eckball schlug Michél Knaup nach innen. Dort schraubte sich Jannik Lutz in die Luft und köpfte zum 2:2 ins Tor. Nachdem man den zweiten Rückstand in diesem Spiel aufgeholt hatte, wollten die Gastgeber nun noch den Sieg. Die Moral dazu war jedenfalls vorhanden.

In der 76. und 80. Minute musste man aber erst zwei Nordheimer Chancen vereiteln, ehe es noch mal Richtung TSV-Tor ging. Doch auch ein Schuss von Spiros Antoniou ging nur über den Kasten (82.).

Mittlerweile waren die Gäste mit der Punkteteilung wohl recht zufrieden. Denn in der letzten Viertelstunde ließ man sich bei einigen Aktionen doch recht viel Zeit. Einige Verletzungspausen nutzte der TSV doch weidlich aus. Letztlich hatte man damit auch Erfolg, denn der Unparteiische pfiff exakt nach neunzig Minuten ab. Dabei wären bis zu fünf Minuten Nachspielzeit durchaus gerechtfertigt gewesen.

Kurz vor Abpfiff hatten tatsächlich noch die Nordheimer eine gute Möglichkeit zum Siegtreffer nach einem Konter. Doch Daniel Walter konnte gerade noch Schlimmeres verhindern.

Betrachtet man nur dieses Spiel, geht die Punkteteilung insgesamt in Ordnung. Allerdings erwartet die DJK nun zwei sehr schwere Aufgaben und da wäre ein Dreier schon immens wichtig gewesen. Zunächst müssen die Grünweißen in Altbessingen antreten, wo man sich das letzte Mal sechs Dinger einschenken ließ. Und dann kommt Abtswind zum Flutlicht-Spiel nach Hirschfeld. Gegen diesen Gegner konnte man bisher ja auch wenig bis gar nichts erben. Allerdings muss einem mit der gezeigten Leistung nicht angst und bange sein. Auch gegen diese beiden starken Mannschaften ist durchaus was drin. Also auf geht`s!

Aufstellung:

Medet Aydin, Michél Knaup, Mario Knaup, Johannes Wirsing, Maximilian Wächter, Manuel Wächter, Daniel Walter, Sandro Hemmerich, Jannik Lutz, Spiros Antoniou, Philipp Kutzenberger, Einwechselspieler: Sandro Hemmerich, Pascal Knaup

 

DJK Hirschfeld II – TSV Nordheim/Sommerach II 4:0 (15.10.2016)

Hirschfelds Reserve zeigt engagierte Leistung und siegt verdient

Na also, es geht doch! Obwohl das Team wiederum einige Ausfälle verkraften musste, präsentierte sich die Mannschaft stark verbessert und schlug die Gäste von der Maininsel hochverdient.

Marcel Keller brachte die Grünweißen in der 17. Minute mit einem Kopfball mit 1:0 in Führung. Fabian Häckner erhöhte vom Punkt gekonnt auf 2:0 (36.). Mit einem Lupfer in der Nähe der Mittellinie überwand Marcel Keller den gegnerischen Keeper zum 3:0 (54.). Marco Hedrich stellte dann den Endstand zum 4:0 mit fast der gleichen Aktion her (84.). In der 74. Minute wurden sowohl Pascal Knaup als auch sein Gegenspieler nach einer Rangelei mit Gelb-Rot vom Platz geschickt.

Auf die gezeigte Leistung sollte das Team aufbauen. Wenn man sich so in Unterspiesheim präsentiert, kann man auch dort punkten.

Aufstellung:
David Lindwurm, Michael Weilhöfer, Dominic Zahn, Fabian Häckner, Jens Wieland, Maximilian Gessner, Frank Kutzenberger, Pascal Knaup, Marcel Keller, Marco Hedrich, Arnold Karais, Einwechselspieler: Alexander Kubla, Markus Bönsch

Vorschau:

SV-DJK Unterspiesheim – DJK Hirschfeld II, Sonntag, 23.10.16, 13:00 Uhr

DJK Altbessingen – DJK Hirschfeld, Sonntag, 23.10.16, 15:00 Uhr