Die ersten Minuten waren relativ ausgeglichen. Beide Mannschaften tasteten sich ab und hatten zunächst wenig zwingende Chancen. Die Bercher waren nach einem Einwurf nicht konsequent genug, sonst hätte es schon gefährlich werden können (5.). Auf der anderen Seite hätte Jannik Lutz früher nach innen spielen müssen. So kam der Ball zwar auch an. Allerdings stand Philipp Kutzenberger dann nicht mehr so gut zum Tor wie kurz zuvor (10.). Eine Minute später klärte der TSV-Torwart einen Schuss von Jannik Lutz nach Vorlage von Fabian Mohren.

In der 18. Minute prüfte Christian Edelmann Hirschfelds Keeper Medet Aydin. Doch der war zur Stelle. Dann schlug Bergrheinfeld einen langen Ball auf links. Der Unparteiische übersah eine klare Abseitsstellung und ließ das Spiel weiterlaufen. In der Folge verteidigten die Hirschfelder nicht gut und so wurde Jens Hart das Leder schön aufgelegt. Der überwand mit einem tollen 20-Meterschuss in den Winkel den DJK-Keeper (20.). Das 1:0 war etwas überraschend und ja auch wegen der Abseitsposition eigentlich regelwidrig.

Allerdings glich der schwache Schiedsrichter diesen Fehler später wieder aus. Denn auch die Bercher wurden bei der ein oder anderen Entscheidung benachteiligt. So regten sich die Zuschauer hüben wie drüben doch recht häufig über die fragwürdigen Pfiffe auf. Fußball wurde aber auch noch gespielt.

Zwei Minuten nach der Führung nutzte TSV-Spieler Sebastian Werner eine Unachtsamkeit in der Gästeabwehr und lief allein aufs Tor zu. Doch Medet Aydin stürmte heraus und deckte seinen Kasten gut ab, so dass der Bercher knapp vorbeischoss. Einen zweiten Gegentreffer hätte Hirschfeld nun gar nicht gebrauchen können.

Jetzt konzentrierten sich die Hirschfelder aber wieder und legten einen Zahn zu. Über Fabian Mohren und Spiros Antoniou kam die Kugel zu Maximilian Wächter. Sein Schuss von halbrechts ging aber am Gehäuse vorbei (30.).

In der 38. Minute erkämpfte sich Fabian Mohren den Ball am linken Eckpfosten. Seine schöne Flanke landete dann auf dem Kopf von Philipp Kutzenberger, der unter die Latte köpfte. Zwar war der Torwart noch am Ball, konnte den 1:1-Ausgleich aber nicht mehr verhindern. Und die Grünweißen setzten gleich noch einen drauf. Direkt nach dem Anstoß ging Maximilian Wächter dazwischen, holte sich den Ball und passte auf Jannik Lutz. Der zögerte diesmal nicht so lange und sah Philipp Kutzenberger am langen Pfosten. Seine Direktabnahme schlug neben dem rechten Pfosten ein (39.) und mit dem 1:2 war das Spiel natürlich gedreht. Die Heimelf war aufgrund der beiden Gegentore erst einmal ziemlich konsterniert und hatte nach dem Hirschfelder Doppelschlag erst einmal wenig entgegenzusetzen.

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Michél Knaup und Maximilian Wächter agierten in der Abwehr umsichtig und hatten auch einige Offensivaktionen.

Nach der Pause spielten die Grünweißen etwas defensiver und lauerten auf Konter. Dies konnte man sich auch leisten, da Bergrheinfeld zwar jetzt etwas mehr Spielanteile hatte. Vor dem Tor präsentierte sich das Team von Wolfgang Hau aber doch recht harmlos. Vielmehr hätte die DJK einen ihren vielen Konter erfolgreich abschließen müssen.

Als Jannik Lutz eine Flanke per Kopf nach hinten verlängerte, klärte der TSV-Torwart einen Schuss von Spiros Antoniou (58.). Eine Minute später köpfte Markus Friedel am Hirschfelder Gehäuse vorbei. Auf der anderen Seite ging erst Daniel Walter durch drei Mann durch. Nach seiner Flanke von links kam Manuel Wächter aber etwas zu spät (61.). Vier Minuten später setzte Spiros Antoniou einen Nachschuss knapp neben das Tor.

In der 69. Minute hatten dann die Bercher eine gute Möglichkeit. Manuel Wächter klärte zunächst per Kopf. Doch das Leder kam zu einem TSV-Stürmer welcher aber hauchdünn am Kasten vorbeizielte.

Als dann Jannik Lutz nach einem langen Ball gefoult wurde, trat Spiros Antoniou am rechten Sechzehnmeter-Eck zum Freistoß an. Der sah, dass die Mauer sehr schlecht postiert war und schoss flach und stramm ins kurze Eck zum vielumjubelten 1:3 ein (71.). So ein kapitaler Stellungsfehler darf dem TSV einfach nicht passieren. Aber den Hirschfeldern kann es egal sein.

Nun warf der TSV noch einmal alles nach vorne. Mehr als zwei Torchancen sprangen aber auch nicht heraus, weil die Grünweißen die Partie nun clever herunterspielten. Erst ging eine Direktabnahme von Florian Walter am Tor vorbei (76.). Dann verhinderte Medet Aydin bei einem Freistoß mit einer Glanzparade ein weiteres Bercher Tor (87.).

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Pascal Knaup mit seiner Dynamik auf der Außenbahn steht der Mannschaft ganz gut.

Das war es dann aber auch. Hirschfeld nimmt verdient drei Punkte aus Bergrheinfeld mit, weil die Gäste ihre Torchancen konsequenter nutzen konnten und auch insgesamt souveräner auftraten während die Bercher teilweise doch recht planlos auf das DJK-Tor anrannten. Die Defensive der Grünweißen verteidigte meist geschickt und ließ wenig anbrennen. Und bei den drei hochkarätigen Offensivkräften Jannik Lutz, Spiros Antoniou und Philipp Kutzenberger passiert halt auch immer irgendwas. Einziges Manko waren die doch recht harmlosen Ecken. Hier muss man sich noch etwas einfallen lassen.

So darf es selbstverständlich weiter gehen, auch wenn der nächste Gegner Egenhausen noch mal ein ganz anders Kaliber ist. Deren Trainer machte sich jedenfalls eifrig Notizen und wird sein Team sicherlich gut einstellen. Bisher lag der FV aber den Hirschfeldern ganz gut. Mal sehen, wie es diesmal ausgeht.

Aufstellung:
Medet Aydin, Michél Knaup, Mario Knaup, Pascal Knaup, Fabian Mohren, Maximilian Wächter, Manuel Wächter, Daniel Walter, Philipp Kutzenberger, Jannik Lutz, Spiros Antoniou, Einwechselspieler: Marcel Keller, Christian Bollstetter, Sandro Hemmerich

Stimmen zum Spiel:
Manuel Wächter (DJK Hirschfeld): Nach anfänglichen Schwierigkeiten kamen wir immer besser ins Spiel. Der Doppelschlag kurz vor der Pause hat das Spiel dann zu unseren Gunsten kippen lassen. In der zweiten Halbzeit strahlte Bergrheinfeld keine Torgefahr mehr aus. Allerdings müssen wir uns vorwerfen, unsere durchaus vorhandenen guten Konterchancen besser zu Ende zu spielen.

TSV Grafenrheinfeld II – DJK Hirschfeld II 2:1 (07.08.2016)

Hirschfeld muss auch im zweiten Spiel eine Niederlage hinnehmen

Eine erste Halbzeit zum Vergessen war die Grundlage für die Niederlage, die auch insgesamt in Ordnung geht. So manch einer der Hirschfelder Spieler bot am Tag zuvor auf dem Lindacher Straßenweinfest eine bessere Leistung als dann auf dem Platz. Grafenrheinfeld ging deshalb hochverdient mit 1:0 in Führung (29.).

Auch nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte die Heimelf auf 2:0. Zum Schluss warf die DJK alles nach vorne und kam durch Sven Rückert in der 83. Minute zum 2:1-Anschlusstreffer. Das war es dann aber auch.

Mit dieser Einstellung wird es in der A-Klasse ganz schwer für die Hirschfelder Reserve. Bisher verlor man nur gegen schlagbare Gegner und die Hochkaräter kommen erst noch. Einfacher wird es also nicht.

Aufstellung:
Berchtold Christoph, Kutzenberger Frank, Häckner Fabian, Rückert Sven, Ehmer Kevin, Wieland Jens, Hedrich Marco, Hemmerich Sandro, Keller Marcel, Gessner Maximilian, Amend Benedikt, Einwechselspieler: Claasen Stefan, Bönsch Markus

Vorschau:
SV-DJK Unterspiesheim II – DJK Hirschfeld II, Sonntag, 2108.16, 13:00 Uhr
FV Egenhausen – DJK Hirschfeld, Sonntag, 21.08.16, 15:00 Uhr