Dabei hatten die Gastgeber genügend Zeit, den Spielstand zu korrigieren. Denn Schwebheim erzielte früh das 1:0. Nach einem Einwurf stand Fabian Götz völlig frei. So konnte er sich ungestört drehen und aus ca. zwanzig Metern ins linke Eck einschießen (5.). Da gab es für Medet Aydin wenig zu halten.

In der Folge übernahm dann zwar Hirschfeld das Zepter und Schwebheim verlegte sich mehr auf die Defensive. Aber den Grünweißen nützte das nur wenig. Dafür spielte die DJK viel zu einfallslos. Während man letzten Sonntag gegen Egenhausen nicht zuletzt wegen der geschlossenen Mannschaftsleistung gewann, war davon diesmal nur wenig zu sehen.

Chancen gab es eigentlich nur bei Standards. So führte Artur Kalus einen Freistoß schnell aus. Pascal Knaup lief über außen durch und flankte nach innen. Dort legte Manuel Wächter den Ball für Sandro Hemmerich auf, dessen Schuss dann aber geblockt wurde (11.). In der 25. Minute schoss dann Spiros Antoniou nach einem Solo knapp am Gehäuse vorbei. Hätte er den Ball quer gelegt, hätte Artur Kalus nur noch ins leere Tor einschieben müssen. So aber blieb es beim Rückstand.

Schwebheim meldete sich dann mit einem harmlosen Kopfball ins Spiel zurück (30.). Dies war aber kein Problem für Hirschfelds Torwart. Drei Minuten vor der Pause flankte Spiros Antoniou nach innen. Doch Sandro Hemmerich kam etwas zu spät.


Sandro Hemmerich musste zur Halbzeit angeschlagen ausgewechselt werden.

Im Spiel der Grünweißen krankte es an allen Ecken und Enden. Die Defensive schlug viel zu häufig und teils völlig unbedrängt nur die Bälle hinten raus. Mittelfeld und Sturm rannten sich immer wieder in der gegnerischen Abwehr fest, weil kaum jemand den Ball abgab und lieber durch drei Gegenspieler durchrennen wollte. Zwar war auch das Spiel der Gäste wenig anschaulich. Doch beim Gegner stimmte zumindest der Einsatz. Davon war bei der DJK wenig zu sehen. Offensichtlich war der Heimelf nicht klar, wie wichtiges dieses Spiel ist. Einen Matchplan hatten die Hirschfelder jedenfalls nicht. So einfallslos sieht man das Team leider viel zu oft in letzter Zeit. Und dann weiß noch der eigene Mitspieler, was man alles falsch gemacht hat und lässt ihn dies auch wissen. Von Teamspirit jedenfalls keine Spur.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht besser. Die Grünweißen rannten kopflos an und blieben in der gegnerischen Abwehr ein ums andere Mal hängen. Bestenfalls ein paar Halbchancen sprangen dabei heraus. Tatsächlich hätten dann die Gäste das 2:0 erzielen müssen. Erst ließ Markus Ziegler zwei Hirschfelder stehen, schoss dann aber über das Tor (57.). Als nächstes trat der TSV zu einem Freistoß an und der sollte richtig gefährlich werden. Denn Medet Aydin konnte einen Kopfball nur mit einem Reflex parieren (65.). Den Nachschuss blockte dann Maximilian Wächter ab. Das hätte schon die Entscheidung sein können. Zwei Minuten später war dann Lukas Pohli nicht zu stoppen. Der schoss nämlich aus ca. 25 Metern an die Latte.


Christian Friedrich brachte etwas mehr Schwung ins Spiel. Am Ende nützte es aber nichts.

Die Hirschfelder hatten wieder bei einem ruhenden Ball eine Chance. Christian Friedrich schlug das Leder nach innen. Doch Manuel Wächter köpfte am Tor vorbei (71.). Ein Fallrückzieher von Spiros Antoniou ging weit über den Kasten (75.). Nach einem abgewehrten Ball versuchte sich dann Kevin Banks aus 20 Metern. Doch auch dieser Schuss ging knapp vorbei (77.). Die größte Chance zum Ausgleich hatte aber der mittlerweile ins Mittelfeld beorderte Daniel Walter als er aus acht Metern nicht erfolgreich abschließen konnte (86.). Da war definitiv mehr drin!

Kurz vor Schluss kam dann der mittlerweile eingewechselte Sven Rückert etwas zu spät als der TSV-Schlussmann einen Ball zu weit abprallen ließ. Das war es dann aber und Schwebheim holte wichtige Punkte während der Heimelf der Befreiungsschlag nicht gelingt und man weiter im Tabellenkeller festhängt. Gegen den starken Aufsteiger Nordheim/Sommerach wird es kommenden Sonntag mit Sicherheit wesentlich schwerer zu gewinnen. Mit der Leistung von diesem Wochenende, wird man dort sowieso nichts erben. Da muss schon eine enorme Steigerung her, wenn die DJK in Sommerach den einen oder anderen Punkt entführen will.

Aufstellung:
Medet Aydin, Marco Hedrich, Maximilian Wächter, Daniel Walter, Dominic Zahn, Spiros Antoniou, Pascal Knaup, Manuel Wächter, Sandro Hemmerich, Artur Kalus, Kevin Banks, Einwechselspieler: Martin Tometschek, Christian Friedrich, Sven Rückert

 

DJK Hirschfeld II – SpVvg Hambach 2:2 (04.10.2015)

Reserve muss sich mit Remis begnügen

Eigentlich war mehr drin gegen Hambach als ein Unentschieden. Denn neben den beiden Hirschfelder Toren hatte die Heimelf noch weitere Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Während die erste Halbzeit torlos blieb, ging es nach dem Seitenwechsel rund. Das 1:0 erzielte Christian Friedrich auf kuriose Weise (48.). Per direkter Ecke sorgte er für den ersten Treffer. Hambach glich in der 53. Minute aus. Dann gelang Jens Wieland mit einem Traumtor die erneute Hirschfelder Führung. Aus 30 Metern hämmerte er das 2:1 in den Kasten (58.).

Als dann Benedikt Amend in der 78. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste, kamen die Hambacher noch einmal auf. Kurz vor Schluss reichte es dann tatsächlich noch für das 2:2 (85.) mit dem aber beide Mannschaften leben können.

Aufstellung:
Christoph Berchtold, Fabian Häckner, Sven Rückert, Christian Sauer, Stefan Claaßen, Jens Wieland, Christian Friedrich, Kevin Ehmer, Heiko Windhagen, Benedikt Amend, Marcel Keller, Einwechselspieler: Uwe Schlotter, Uwe Mohren, Markus Bönsch

Vorschau:
DJK Hirschfeld II spielfrei
Nordheim/Sommerach – DJK Hirschfeld, Sonntag, 11.10.15, 15:00 Uhr in Sommerach